Prof. Dirk Honold als Experte im Panel zu DeepTech Startups in Deutschland auf dem InnoNation Festival des BDI

Am 03. Mai 2023 fand in Berlin das InnoNation Festival, ausgerichtet vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) statt.

Das Programm beleuchtete in verschiedenen Formaten die Innovationslandschaft Deutschlands und der Frage, wie die Innovationskraft der deutschen Volkswirtschaft erhalten bzw. in Zukunft weiter gesteigert werden kann. Im Panel „Deep Tech Startups - Technologieintensive Neugründungen in Deutschland“ tauschte sich Prof. Dr. Dirk Honold mit weiteren Expert*innen, darunter auch Frau Dr. Anna Christmann, Beauftragte des BMWK für die Digitale Wirtschaft und Startups, und Prof. Jörg Rocholl, Präsident der ESMT, über die Relevanz von Deep Tech Startups für das gesamte Innovationsökosystem aus. Stark diskutiert wurden dabei auch die Hürden, sowohl beim Transfer von Intellectual Property aus den Hochschulen als auch in der Kooperation mit etablierten Unternehmen sowie der oft herausfordernden Finanzierung von Deep-Tech-Vorhaben. Darauf aufbauend wurden Lösungsansätze dargestellt, wie die Rahmenbedingungen für solche High-Tech-Unternehmen in Deutschland verbessert werden können, um eine Abwanderung und damit auch Verlust der Technologien ins Ausland zu verhindern.

17. Venture Capital Day an der Ohm

Im Rahmen der Bayerischen Gründungstage richtete Prof. Dr. Dirk Honold mit Unterstützung der Gründungsinitiative OHM-Potentiale am 26.05.2023 den 17. Venture Capital Day an der TH Nürnberg aus.

Wie in der langen Historie des VC-Day üblich, konnte Prof. Dr. Honold auch in diesem Jahr wieder hochkarätige Gäste aus der Startup- und Venture Capital-Praxis gewinnen, welche den rund 60 Gästen das Themenfeld der VC-Finanzierung von Gründer-, Investoren- und rechtlicher Sicht näherbrachten.

  • Julia Kahle, Mitgründerin von heynannyly, gab einen spannenden Einblick in die Gründungsgeschichte und die Investorensuche Ihres Startups, das eine Plattform für flexibel buchbare Kinderbetreuung betreibt.
  • Gerhard Wacker, Deutschlandchef für den Bereich Deals / M&A bei PWC referierte zu den Spannungsfeldern beim Verkauf von wagniskapitalfinanzierten Unternehmen und tauchte dabei tief in die Welt Venture Capital-typischer Vertragsausgestaltungen und deren wirtschaftliche Folgen ein.
  • Benjamin Schwiewagner, Senior Investment Manager bei Bayern Kapital, legte den Fokus auf die Erläuterung des typischen Investment-Prozesses bei Bayern Kapital unter Einbezug vieler Investment-Beispiele aus der näheren Vergangenheit.
  • Alexander Schmidt, Investment Manager bei der Diehl Ventures GmbH, stellte deren Corporate Venture Capital Geschäft vor und zeigte die Unterschiede zwischen einem konzern-initiierten Wagniskapitalgeber und einem klassischen Finanzinvestor auf.
  • Patrick Hümmer, Head of Finance bei Vsquared Ventures, einem der wohl meist-beachteten Deep-Tech-Fonds in Deutschland, vermittelte den Zuhörenden, auf was es bei Deep-Tech-Investments ankommt und welche Kriterien für ein Investment entscheidend sind.
  • Philipp Lechner, Senior Associate bei TVM Capital, einem der erfahrensten Venture Capital Fonds im Life Science Bereich in Europa, stellte das einzigartige Geschäftsmodell des Fonds vor, der eng mit dem US-Amerikanischen BioTech-Unternehmen Eli Lilly zusammenarbeitet.

Zum Abschluss moderierte Prof. Dr. Dirk Honold noch eine kurzweilige Podiumsdiskussion in Form einer Fragen-Antwort-Runde mit den Investorenvertretern. Diese verdeutlichte nochmals, wie unterschiedlich die vertretenen VC-Fonds ausgerichtet sind und am Markt agieren.

Schlüsselrolle der Banken bei der Energiewende - Prof. Dr. Matthias Fischer bei der Bank der Zukunft

Am 8.2.2023 diskutierte Prof. Dr. Matthias Fischer, Fakultät Betriebswirtschaft TH Nürnberg, auf der 26. Jahreskonferenz des International Bankers Forum e.V. „Bank der Zukunft“ in Frankfurt am Main mit Bankenvertretern zum Thema Sustainable Finance.

In der virtuellen Konferenz diskutierte man mit Vertretern der Finanzstandorte Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart u.a. mit Vertretern von Deutsche Bundesbank, State Street Bank, Landesbank BW, Sparda Banken. Prof. Fischer empfahl insbesondere:

1. Die deutliche Förderung von Innovationen und Venture Capital in Deutschland, denn ohne technologische Innovationen (z.B. bei Speicherung, Transport, Produktion grüner Wasserstoff) werde man die Energiewende mit dem Ziel Net Zero Emissions nicht schaffen. 2.  Der Transformationsprozess muss beschleunigt werden; der Fokus liegt auf der Transformation von braunen Unternehmen in Richtung grüner Unternehmen. Es geht nicht darum, grüne Assets noch grüner zu machen. 3. Für die Übergangszeit benötigen die Unternehmen in Deutschland jetzt schnell Planungssicherheit für Ihre Investitionen und damit auch verlässliche Energiepreise. 4.  Sustainable Finance darf nicht nur den Fokus E haben sondern auch das S und G von ESG sollte mehr Beachtung finden.

5. Treasury Day an der TH Nürnberg mit Prof. Dr. Matthias Fischer und Prof. Dr. Norbert Schiele

Am 5. Dezember 2022 fand der fünfte Treasury Day an der Fakultät Betriebswirtschaft statt, organisiert von den Professoren Matthias Fischer und Norbert Schiele. Als Sprecher war eingeladen: Frank Waechter, Global Director Treasury and Insurance, PUMA SE

Die Studierenden der Kurse "Finanzen I" und "IB Finance" lernten die Themen Risiko- und Liquiditätsmanagement aus der Corporate Treasury Praxis kennen. Die Themen ESG und Green Financing werden zu Standards in den Treasury Abteilungen.

PUMA SE hat bereits sehr früh mit der notwendigen Business Transformation in Richtung CO2-Neutralität begonnen - das Treasury Department hat hier bei der Finanzierung der globalen Lieferkette eine sehr wichtige Rolle. Diskutiert wurden auch neue Herausforderungen für das Treasury wie digitale sowie virtuelle Währungen, NFTs und Alternative Bezahlverfahren.

Prof. Dr. Matthias Fischer als Sprecher auf der Konferenz Bank der Zukunft

Am 16.2.2022 diskutierte Prof. Dr. Matthias Fischer aus der Fakultät Betriebswirtschaft auf der 25. Jahreskonferenz Bank der Zukunft in Frankfurt am Main mit Bankenvertretern die Thematik „Finanzierung von Umwelt- und Klimarisiken".

Weltweit wird das Erreichen von CO2-Neutralität bis 2050 zusätzliche Kapitalinvestitionen in Höhe von ca. 30 bis 60 Billionen US Dollar erfordern. Banken und Vermögensverwaltungen müssen einen Großteil des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Ökonomie finanzieren. Nachhaltigkeitsgebundene Darlehen und Anleihen sowie Green Bonds zur Unterstützung der ESG-Ziele werden aktuell sehr stark nachgefragt. In der Diskussion ist offensichtlich geworden, dass alle Banken ihre Organisation oder das Geschäftsmodell transformieren, um das Ziel CO2-Neutralität zu erreichen. Aber es darf keinen „Green Tunnel“ geben, da Nachhaltigkeit ganzheitlich gesehen werden muss. So müssen u.a. auch soziale Effekte integriert werden und die notwendige Transformation darf nicht nur national gedacht werden; die Rahmenbedingungen für das Ziel CO2-Neutralität sind von Land zu Land unterschiedlich und für z.B. Entwicklungsländer wird der Weg der Transformation anders aussehen als in Deutschland. Diskutiert wurde auch die Notwendigkeit von verlässlichen Daten zu Umwelt- und Klimarisiken; hier sind die Banken auf gutem Weg, Klima- bzw. besser Nachhaltigkeitsrisiken komplett in das Credit Rating zu integrieren. Andere Diskussionsfelder waren die nachhaltige Transformation der Banken selbst, Anforderungen der Aufsicht und die Taxonomie zu grünen Geldanlagen. Unter den Sprechern waren u.a. Vertreter von Deloitte, J.P. Morgan, GLS Bank, DZ Bank, Bundesverband Investment und Asset Management, HSBC, Vonovia, State Street Corporation und LBBW.