Zu den Themen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien ist unsere Forschung an der Fakultät AMP breitgefächert. Ein großer Teil unserer Forschenden beschäftigt sich mit der Entwicklung und Verbesserung nachhaltiger Techniken. Darüber hinaus widmen wir uns auch dem sozialen Aspekt der Nachhaltigkeitsforschung.

Photovoltaik-Inselsysteme

Wir beschäftigen uns intensiv mit der Entwicklung und dem Betrieb von Photovoltaikanlagen und Photovoltaik-Inselsystemen. Dabei werden auch Systeme in Entwicklungsländern aufgebaut – derzeit läuft beispielsweise ein Projekt in einer Schule in Kamerun. Daten von der dortigen Anlage werden kontinuierlich im Photovoltaiklabor der Fakultät analysiert. Neben den wissenschaftlichen Aspekten sollen die Systeme in Afrika dazu beitragen, die Potentiale der Photovoltaik als vielversprechenden Weg in die Zukunft ohne fossile Energien aufzuzeigen.

Resilienz kritischer Infrastruktur

Mit unserer Forschung an Photovoltaik-Inselsystemen in Kombination mit kritischer Infrastruktur soll deren Resilienz und Wirtschaftlichkeit erhöht werden. Der klare Vorteil von Photovoltaik-Inselsystemen als Notstromquelle im Gegensatz zu herkömmlichen Dieselmotoren: Die Inselanlagen liefern auch dann kostengünstig Energie, wenn kein Notfall vorliegt.

Name Kontakt
Klaus Hofbeck Klaus Hofbeck
Prof. Dr. rer. nat.

Nachhaltigkeitskommunikation

Wir beschäftigen uns an der Fakultät AMP intensiv mit Wissenschafts- und Nachhaltigkeitskommunikation im regionalen und lokalen Bereich. Unsere Forschung konzentriert sich damit auf die soziale Komponente des großen Themenbereichs Nachhaltigkeit. Wir gehen der Frage nach, wie man mittels Kommunikation Menschen erreichen und für Verständnis sorgen kann. Die wichtigsten Erkenntnisse aus unseren Projekten: Es gibt aktuell keine guten didaktischen Vorbilder für die Nachhaltigkeitskommunikation. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen sich auch in weiteren Forschungsprojekten intensiv mit dem Thema erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit.

Alte Geräte erzählen

Im Lehrforschungsprojekt „Alte Geräte erzählen“ haben Studierende historische Maschinen im Museum Industriekultur erforscht und in journalistischen Beiträgen dargestellt. Das Projekt lief unter dem Motto „In der Lehre forschen“ und führte zu wichtigen Erkenntnissen in der Technikkommunikation sowie in der Didaktik.

Energiesysteme in der Transformation

Das interdisziplinäre Seminar „Energiesysteme in der Transformation“ rückt neben technischen, ökonomischen und sozialen auch kommunikative Aspekte in den Fokus. Das Projekt sollte die Frage beantworten, wie Studierende oder junge Menschen dazu angeregt werden können, nachhaltige Energiequellen und deren Nutzung kritisch zu reflektieren sowie alternative Lösungen zu diskutieren.

Nachhaltigkeitskommunikation in der Metropolregion Nürnberg

Gefördert von der STAEDLER-Stiftung wurde in diesem Forschungsprojekt die Nachhaltigkeitskommunikation in der Metropolregion Nürnberg analysiert. Die wichtigste Erkenntnis aus quantitativen (Webseitenanalysen) und qualitativen Methoden (Leitfadengespräche): Die Themen nachhaltige Städte und Gemeinden, nachhaltige Wirtschaft, nachhaltige Produktion und Konsum, Ernährung sowie Mobilität und Energie stehen in der Region weit oben auf der Agenda.

International lokal

Welche regionalen Nachhaltigkeitsakteure spielen im internationalen Vergleich eine wichtige Rolle? Welche Kommunikationskanäle und -mittel verwenden sie? Im Forschungsprojekt „Sustainability Communication in the Local Areas“ sollen Antworten auf diese Fragen gefunden werden. Im ersten Teilprojekt wurde die regionale Nachhaltigkeitskommunikation rund um die indische Partnerhochschule in Manipal untersucht. Weitere in den USA und Afrika sollen folgen.

Nachhaltigkeitskommunikation im Metallrecycling

In Nürnberg sind einige größere und mittlere Unternehmen ansässig, die Metalle aller Art und Größe recyceln. Mit Förderung der Kerscher Umwelt-Stiftung hat eine kleine Projektgruppe sich angesehen, welche Kommunikationskanäle mit welchen Botschaften gefüllt und an wen sie vermittelt werden. Da Recycling per se ein nachhaltiger Prozess ist, weil Ressourcen geschont werden und die Betriebe hohe Umweltauflagen erfüllen müssen, finden sich entsprechend viele Aspekte. Da die Branche allerdings nicht in erster Linie den Endkunden oder Verbraucher anspricht, liegt der Fokus stärker auf der internen als der externen (regionalen) Kommunikation.

Name Kontakt
Beatrice Dernbach Beatrice Dernbach
Prof. Dr.

Technikkommunikation

Verständliche Technik

Wir forschen, wie immer komplexer werdende technische Neuerungen so heruntergebrochen werden können, damit Menschen sie verstehen. Damit wir eine gute Datengrundlage schaffen, beobachten wir, wie über entsprechende Entwicklungen berichtet wird, welche Medien verwendet und welche Zielgruppen angesprochen werden.

Nutzung von Erfahrungswissen

Wir beobachten, wie und warum Menschen im Umgang mit technischen Maschinen entscheiden. Dabei gehen wir der Frage nach, was die Grundlage ihrer Entscheidung ist. Ziel ist es, daraus Entscheidungsunterstützsysteme zu entwickeln, die aufzeigen, wie die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine aussieht und wie sie weiterentwickelt werden kann. So soll auch neuen Fachkräften die Führung der Maschinen erleichtert werden.

Aus- und Weiterbildung

Wir entwickeln die Integration von Gamification-Ansätzen, Nachhaltigkeit und Achtsamkeit in die moderne Lehre. Auf diesem Weg sollen Studierende künftig unter anderem in der Ausbildung unterstützt werden. Am Ende stehen idealerweise wichtige Erkenntnisse darüber, wie sogenannte Future Skills – als zukunftsweisende Kompetenzen – so implementiert werden können, dass sie sich zur akzeptierten Lernmethode entwickeln.

Name Kontakt
Laura Weitze Laura Weitze
Prof. Dr.-Ing.