08.12.2017

Globales Key Account Management: Mehr Erfolg bei globalen Kunden

Global Großkunden, auch „Globale Key Accounts“ genannt, so zeigen Marktstudien, gewinnen aufgrund der Konsolidierung der Märkte für Zulieferer immer mehr an Bedeutung. Am Beispiel der Konzerne VOLKSWAGEN und BOSCH zeigte Markus Seydaack weiterhin auf, dass sich der Produktionsschwerpunkt vieler dieser ursprünglich deutscher Kunden heute nicht mehr im Inland befindet, sondern die Werke global verteilt sind.

Deren Wachstum und Konsolidierung nicht folgen können hätte für Zulieferer wesentliche Nachteile. Am Beispiel von EMUGE-FRANKEN zeigte Herr Seydaack auf, wie er als Vertriebsleiter und Experte für globalen Verkaufserfolg durch den Aufbau einer weltweiten Key Account Matrixorganisation die Anforderungen der Kunden erfüllt und mit Ihnen global wächst. Die Gastvorlesung fand in der BW-Bachelorvorlesung "Industrie- und Dienstleistungsmarketing" bei Prof. Dr. Ralph Blum statt.

 

Alumniportrait von Markus Seydaack:

Als Markus Seydaack ab 1987 an der TH Nürnberg studierte, hieß diese noch „Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule“ und war in einem schmucklosen Gebäude an der Welserstraße  untergebracht . Es gab noch keine Navigationssysteme aber mit der Angabe „gegenüber von Norma“ war das Gebäude dann doch auffindbar. Mit einer allgemeinen Hochschulreife in der Tasche entschied er sich bewusst für die FH und gegen den akademischen Großbetrieb FAU. Praxisbezug, kleine Semestergruppen und attraktive Partnerhochschulen gaben den Ausschlag. Nach Grundstudium und dem ersten Praxissemester folgte ein Auslandssemester an der Polytechnic of East London, heute University of East London. Der Abschluss erfolgte im Schwerpunkt „Internationales Management“ im Jahre 1991. Nachdem Markus Seydaack bereits im zweiten Praxissemester mit großem technischem Interesse bei einer Firma im Maschinenbau arbeitete, wurde diese Branche auch seine berufliche Heimat bis zum heutigen Tage. Auch wenn in den neunziger Jahren dieser Industriezweig etwas abwertend „Old Ecomomy“ genannt wurde und viele glaubten, man könne auch mit reinen Dienstleistungen oder gar mit der T-Aktie einer Volkswirtschaft zu Wachstum verhelfen.
Zuerst bei der GMN AG in Nürnberg und seit nunmehr über 20 Jahren bei EMUGE-FRANKEN in Lauf sind die Metropolregion Nürnberg als auch technisch hochwertige Produkte konstante Größen in Herrn Seydaacks Leben. Fachlich ist er seit dem Berufseinstieg immer in der Funktion „Vertriebsleiter“ tätig. Seine Mitarbeiter Verkäufer, seine Kollegen Ingenieure und seine Produkte durch Drehen, Bohren, Härten oder Schleifen veredelter Stahl. Der dynamischste Faktor war und ist für Herrn Seydaack seit seinem Studium der Kunde und seine sich verändernden Anforderungen. Lernte man früher noch Begriffe wie „internationaler Absatz“ oder „Export“ kennen, so vernetzen sich heute gerade die Großkunden in einem atemberaubenden Tempo rund um den Globus. Den Grundstein, um auf diese vertrieblichen Herausforderungen heute und in Zukunft gewappnet zu sein, legten die TH Nürnberg und ihre Lehrkräfte. Einmal mehr ein Beweis, wie ein praxisnaher Hochschulbetrieb in einer attraktiven Region bei exzellenten mittelständischen Familienunternehmen interessante und spannende Chancen für ein erfülltes Berufsleben eröffnen können.

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