02.10.2017

Studienplätze in Neumarkt sind heiß begehrt

Kontingent für "Management in der Biobranche" der TH Nürnberg wurde auf 60 aufgestockt

Vor einem Jahr startete der Studiengang "Management in der Biobranche" der TH Nürnberg an der Außenstelle Neumarkt mit 40 Studenten. Dabei waren ursprünglich nur 30 Plätze eingeplant. Gestern zog der zweite Jahrgang ins Haus St. Marien ein – aufgrund der enormen Nachfrage sind es diesmal gleich 60 Studienanfänger.

 

"Ich geh’ davon aus, dass die das rocken werden." Professor Frank Ebinger hält große Stücke auf die Stadt Neumarkt. In zwei Jahren könnte der kleine Campus vielleicht schon umziehen, glaubt der Leiter des eigenständigen Studiengangs der Ohm-Hochschule Nürnberg. Von den "Behelfsräumen" im Haus St. Marien in einen schicken Neubau in der Altstadt. Das Studium ist auf sieben Semester angelegt: Das könnten die angehenden Biomanager im Saal sogar noch erleben.

Josef Graf tritt da lieber sachte auf die Bremse. Der Leitende Verwaltungsdirektor der Großen Kreisstadt kann den 60 Neuzugängen in dieser Hinsicht nichts versprechen. Außerdem hat er ein drängenderes Problem: Auch er weiß erst seit kurzem, dass die TH statt 40 gleich 60 Studienplätze vergeben hat. Zusammen mit den 35 verbliebenen Hochschülern des Premierenjahrgangs 2016 sind es nun schon 95. Mehr Platz wird benötigt: "Ich hab’ Schaufel und Pickel dabei, da können wir dann gleich loslegen und ein paar Wände entfernen", witzelt Graf.

Der Studiengang "Management in der Biobranche" – ein Gemeinschaftsprojekt der Ohm-Hochschule, der Stadt Neumarkt und der heimischen Wirtschaft, die jährlich 250 000 Euro zuschießt – hat sich von Anbeginn als Volltreffer erwiesen. Schon für den ersten Jahrgang hatten sich rund 200 Schulabgänger beworben. "Diesmal hatten wir um die 270 Bewerbungen", sagt Professor Ebinger.

 

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