19.12.2019

Postersessions im Vorlauf der ersten Studierendenkonferenz „OHMdigital“ bei Prof. Dr. Christian Langenbach

Die verschiedentlich lange kultivierte Haltung, dass das Thema Digitalisierung vornehmlich ein technisches sei, das man an Hochschulen im Wesentlichen den Informatikern überlassen könne, hat sich mittlerweile auch im betriebswirtschaftlichen Umfeld weitestgehend gelegt. Zu massiv sind die sichtbaren wie auch die unterschwelligen Wirkeffekte in allen Bereichen der Gesellschaft, so insbesondere auch im ökonomischen Kontext. Und umso mehr reift die Erkenntnis, dass auch im Rahmen der betriebswirtschaftlichen Ausbildung über die Darstellung und Diskussion von Anwendungsszenarien hinaus zumindest die wichtigsten Kenntnisse, Fertig- und Fähigkeiten vermittelt werden sollten, um die Potenziale innovativer Technologien einschätzen sowie Chancen und Risiken auf dem Weg der digitalen Transformation erkennen und Lösungen im Sinne eines Unternehmens gestalten zu können.

Diesem Anspruch zu genügen war bereits vor einigen Jahren Ziel von Prof. Dr. Christian Langenbach, der neben der „Grundausbildung“ im Bereich Wirtschaftsinformatik eine Veranstaltung unter dem Titel „Digitalisierung – aktuelle Themen und Handlungsfelder“ im Wahlpflichtbereich des Bachelorstudiums Betriebswirtschaft etablierte, die sich mittlerweile als Forum für tiefergehende Einblicke in und Diskussionen rund um das facettenreiche Thema Digitalisierung einer enormen Nachfrage unter den Studierenden erfreut – so war die Veranstaltung im Anmeldeprozess für das laufende Semester nach nur 38 Sekunden (!) ausgebucht.

Und dies obwohl – oder vielleicht gerade weil – diese heuer in einem neuen Format durchgeführt wird. Nachdem in den ersten Wochen des Semesters die aktuellen Topthemen und Handlungsfelder der Digitalisierung vorgestellt und eingehend diskutiert wurden, hatten die Teilnehmer*innen nunmehr Gelegenheit, die wichtigsten Technologietreiber und -entwicklungen im Rahmen zweier halbtägiger Postersessions den Kommiliton*innen bei einem sog. Walkaround in Kleingruppen vorzustellen – das Spektrum reichte hierbei von Themen wie Künstliche Intelligenz, Robotik sowie Cloud, Edge und Fog Computing bis hin zu zukunftsweisenden Forschungsfeldern wie Augmented Human und Postklassisches Computing.

Die Postersessions bildeten dabei den Auftakt einer zweigeteilten Studierendenkonferenz, die mit einer ganztägigen Veranstaltung am Freitag, den 10. Januar 2020 ihren Abschluss findet. Im Rahmen dieses unter dem Titel „OHMdigital 20“ stehenden Konferenztages stehen vier Sessions mit jeweils zwei Vorträgen aus den Themenbereichen „Neue Produkte, neue Geschäftsmodelle“, „Möglichkeiten und Grenzen der Automatisierung“, „Studieren in der digitalen Welt“ sowie zur kritischen Reflexion „Und wo bleibt der Mensch?“ auf der Agenda. Eine Keynote zum Thema „Das digitale Zeitalter“, ein moderiertes Panel „Zur Zukunft der Arbeit“ sowie eine Closing Session zur Frage „Digitalisierung – und was kommt danach?“ runden den Tag ab, der mit einem Get-together der Beteiligten ausklingen wird.

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