Energie Campus Nürnberg - BUILDING II

Im Forschungsbereich BUILDING des Energie Campus Nürnberg werden  Fragestellungen zur Energieeffizienz von Gebäuden der Zukunft erforscht. Dabei arbeiten die Ohm-Hochschule Nürnberg, das Fraunhofer Institut für Bauphysik und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg eng zusammen.
Energieeffiziente Werkstoffe / Altbausanierung

Projektleiter

Wolfgang Krcmar Wolfgang Krcmar
Prof. Dr. rer. nat.

Im durchschnittlichen Privathaushalt verursacht die Heizung über 75 % des Gebäude-Gesamtenergiebedarfs; bei Nichtwohngebäuden liegt der Prozent-Anteil noch höher. Die Energiepreise steigen. Wichtigstes Stellglied bei der Einsparung von Primärenergie für die Beheizung ist die Ausrüstung der Gebäude mit hochwärmedämmenden Werkstoffen und Dämmsystemen. Während im Neubaubereich von vornherein höchstwärmedämmende Wandbaustoffe eingesetzt werden können, z.B. bei Null-Energie bzw. Plus-Energiehäusern, so besteht im sehr viel größeren Altbaubestand (90 % der Gebäude) jetzt dringender Bedarf zur wärmetechnischen Sanierung. Dabei muss die Sanierungsrate von derzeit 1 % auf 2 % gesteigert werden. Die hier geplanten Forschungsarbeiten leisten einen entscheidenden Beitrag für diese Zielsetzung.
Es bestehen drei Forschungsschwerpunkte:

1: Entwicklung neuer höchstwärmedämmender Bau- und Dämmstoffe

2: Entwicklung intelligenter Materialien als Bestandteil von Bau- und Dämmstoffen

3: Entwicklung neuer Komponenten für Aktivhäuser (Plus-Energiehäuser)

Forschungsbericht des EnCN 2015

Im Forschungsbereich BUILDING II wird das Thema Energieeffizienz von Gebäuden fokussiert auf den Baukörper und die Versorgungssysteme im Gebäude angegangen.

Im Teilprojekt "Energieeffiziente Werkstoffe/Altbausanierung" werden wärmetechnisch optimierte Bau-und Dämmstoffe entwickelt und mit intelligenten Eigenschaften ausgerüstet. Dabei beschäftigen sich die Aktivitäten nicht nur mit Massiv-Wandbaustoffen, sondern darüber hinaus auch mit hochwärmedämmenden Mörtel-Produkten und Wärmedämm-Putzen sowie der Integration dieser Materialien zu einem energieeffizienten Wandsystem. 

Vollständiger Bericht