22.11.2022

Neue Informationsgewohnheiten in Ingenieurberufen?

Gemeinsames Projekt der Technischen Hochschule Nürnberg und dem VDI Verlag erforscht Medienorientierung und Informationsquellen von Jung- und Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieuren.

Düsseldorf/Nürnberg, November 2022 – Informieren sich Jung- und Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieure anders als andere Berufsgruppen und Studienrichtungen? Was sind ihre bevorzugten Informationsquellen, wenn es um fach- und berufsfeldbezogene Nachrichten geht? Wie intensiv werden zum Beispiel Podcasts oder Blogs genutzt, wenn aufgabenbezogene Inhalte gesucht werden? Das sind die zentralen Fragen, die im Mittelpunkt eines explorativen Forschungsprojektes stehen, das die Redaktion der VDI nachrichten und der Studiengang Technikjournalismus/Technik-PR der Technischen Hochschule Nürnberg gemeinsam tragen.

Eine Gruppe von Studierenden des Studiengangs Technikjournalismus/Technik-PR hat dazu bereits Leitfadeninterviews mit angehenden Ingenieurinnen und Ingenieuren in Masterstudiengängen geführt sowie Jungingenieure auf der Fachmesse SPS in Nürnberg befragt. Der nächste Schritt ist eine Onlineumfrage, die sich gezielt an die Altersgruppen 18 bis 35 in den einschlägigen Berufen und Studiengängen richtet. Erste Ergebnisse sollen noch im Dezember vorliegen. Die abschließende Stufe bilden dann sogenannte Medientagebücher von Jung- und Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieuren, um die Ergebnisse aus Leitfadeninterviews und Umfrage abschließend evaluieren zu können.   

Der VDI Verlag verspricht sich von den Ergebnissen ein klareres Bild, um aktuelle und sich abzeichnende Anforderungen an Fachkommunikationsangebote für seine jüngeren Mitglieder ausrichten und gestalten zu können. Ken Fouhy, Chefredakteur der VDI nachrichten und Geschäftsführer des VDI Verlages, unterstreicht: „Wir wollen unser journalistisches Angebot ständig weiterentwickeln, und die Erhebung soll uns weitere Anhaltspunkte für die Entwicklungsrichtung an die Hand geben.“ Für Prof. Volker Banholzer von der TH Nürnberg stehen Besonderheiten der Ingenieurberufe im Mittelpunkt. „Die Ergebnisse der Untersuchung sollen Aufschluss darüber geben, ob Redaktionen oder auch Unternehmen sich auf spezifische Bedürfnisse einstellen müssen, wenn sie mit Fachinformationen junge Ingenieurinnen und Ingenieure erreichen wollen.“ 

Die Ergebnisse des Projektes sollen Ende Januar verfügbar sein.

Kontakt: Prof. Volker M. Banholzer

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