17.03.2022

Verkehrsschilder der Gerechtigkeit

TH Nürnberg beteiligt sich an Nürnberger Wochen gegen Rassismus

Nürnberg setzt ein Zeichen. Die Stadt veranstaltet vom 14. bis zum 27. März 2022 die Nürnberger Wochen gegen Rassismus. Im Rahmen dieser Aktion findet erstmalig das weltweite Kunstprojekt "Verkehrsschilder der Gerechtigkeit" des Papiertheaters Nürnberg statt. In Zusammenarbeit mit dem Menschenrechtsbüro Nürnberg, dem Staatstheater Nürnberg und den Schulen der Stadt entstehen an sieben Plätzen Installationen der Verkehrsschilder, begleitet von verschiedenen Performances.

Auch die TH Nürnberg beteiligt sich an der Aktion. Prof. Dr. Michael Domes, Prodekan der Fakultät Sozialwissenschaften, hielt am Jakobsplatz eine Rede zu dem Schild "Schau hin". Bei diesem Schild geht es nicht nur um einen flüchtigen Blick, sondern um das Innehalten und für die Menschenrechte eintreten. "Wie wollen und können wir gut miteinander leben und Gesellschaften gestalten? Es gibt viele verschiedene ICHs und WIRs, gemeinsam ist aber unser Mensch-Sein", erklärt Prof. Dr. Michael Domes. "Es geht darum, weg von Narrativen des GEGEN zu kommen, jung gegen alt, oben gegen unten, Fortschritt gegen Stillstand, Ökonomie gegen Ökologie, Freiheit gegen Sicherheit, hin zu einem MIT." 

Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Nürnberg können mitentscheiden, wo die 147 Schilder dauerhaft in Nürnberg aufgestellt werden sollen und können Patenschaften für die Schilder übernehmen. Die Verkehrsschilder der Gerechtigkeit sind das Ergebnis der vierten Internationalen Gipfelkonferenz der Kinder/Jugend, die 2021 am geschichtsträchtigen Ort des Memoriums Nürnberger Prozesse stattgefunden hat. Im Straßenverkehr ist es gelungen, eine internationale Bildersprache zu entwickeln, die weltweit akzeptiert ist. In diesem Sinne sollen die Verkehrsschilder der Gerechtigkeit auch zu internationalen Bildsymbolen werden, um ein gerechteres Zusammenleben zwischen den Menschen und auch der Umwelt zu fördern.

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