Rettungsroboter Georg beim RoboCup 2013 in Eindhoven, Niederlande (Foto: Pfitzner).

Die autonome Robotik ist ein interdisziplinäres Forschungsgebiet mit Problemstellungen, wie wir sie aus unserem täglichen Umfeld kennen. Rettungsroboter sollen in erster Linie dort betrieben werden, wo der Einsatz eines Menschen entweder eine Gefahr für ihn darstellt oder ineffizient ist. Es wird erwartet, dass diese Systeme in der Lage sind die Umwelt wahrzunehmen und zu verstehen, damit sie ihre Mission erfolgreich ausführen können.

Roboterassistenz für die Erkundung in Rettungsmissionen

efi-Studenten bei der Arbeit an Rettungsroboter Georg (Foto: Pfitzner).

Die Rettungsrobotik steht derzeit auf dem Sprungbrett von Forschung zur Anwendung: Erst seit Kurzem können die in Wettbewerben entwickelten Roboter Rettungskräfte in echten Krisenszenarien bei Suche und Bergung von Verletzten unterstützen. Das Reaktorunglück in Fukushima, Japan ist das derzeit prominenteste: Wenige Wochen nach dem Unglück bemühten sich Teams aus der ganzen Welt in das Innere des Reaktorgebäudes vorzudringen, um Bilder sowie Strahlenmessungen zur Bewertung der Lage zu liefern. Die Problemstellungen von Steuerungsalgorithmen für Roboterplattformen sind ein aktuelles Forschungsgebiet mit dem sich Institute und Hochschulen weltweit intensiv beschäftigen.

In dem vorliegenden Projekt werden Assistenzfunktionen von Robotern für die Unterstützung von Einsatzkräften bei Rettungsmissionen untersucht. Das Einsatzszenario sind Feuerwehreinsätze bei Brandereignissen und die damit verbundenen Gefahren für Rettungskräfte, insbesondere im Zusammenhang mit Gefahrstoffen.