17.03.2021

Gemeinsam wird es KI

Projektideen der TH Nürnberg ausgezeichnet

Der Begriff "Künstliche Intelligenz", kurz KI, ist vor allem mit neuen Technologien verbunden. Doch KI findet auch Anwendung in organisatorischen oder kulturellen Bereichen. Die "Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft" im Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat deshalb das Projekt "Civic Innovation Platform (CIP) ins Leben gerufen. Im Projekt wird erprobt, wie KI-Anwendungen für den gesellschaftlichen und sozialen Fortschritt wirksam unterstützt werden können - von der Idee bis hin zur Umsetzung.

Aus diesem Grund hat die "Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft" auch einen Ideenwettbewerb ausgerufen, bei dem Ideen rund um KI-basierte Lösungen eingereicht werden konnten. Die TH Nürnberg überzeugte mit gleich zwei eingereichten Ideen und wurde gemeinsam mit 23 weiteren Projektideen in (digitaler) Anwesenheit von Bundesminister Hubertus Heil ausgezeichnet.

 

INA - INtelligente Ausfüllhilfe für Formulare in der Wohnungslosenhilfe

Prof. Dr. Korbinian Riedhammer, Fakultät Informatik, und Prof. Dr. Frank Sowa, Fakultät Sozialwissenschaften, haben die Idee für eine virtuelle, diskrete und intelligente Assistentin für Sozialarbeiterinnen und -arbeiter. Sie soll im Dialog mit Betroffenen zunächst in Frage kommende Leistungen identifizieren und anschließend dabei helfen, die erforderlichen Formulare korrekt auszufüllen und nötige Nachweise vorzubereiten. Die Projektidee ist gemeinsam mit dem Don Bosco Jugendwerk Nürnberg und dem Caritasverband für die Diözese Regensburg entstanden und soll eine Entlastung für Fachkräfte und Hilfesuchende bieten.

Unkafka - Behördliche Schreiben einfach und verständlich

Prof. Dr. Jens Albrecht, Fakultät Informatik, hat gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit die Idee, behördliche Schreiben wie Bescheide, Rechtsbehelfsbelehrungen, Verordnungen und Erlasse durch KI in kompakte, einfach verständliche und strukturierte Texte zu übersetzen. Dafür kann ein einzigartiger Mechanismus basierend auf validen Einschätzungen von Juristinnen und Juristen sowie Fachexpertinnen und -experten genutzt werden.

 

Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf den Seiten der Civic Innovation Platform.

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